Festabend zur Resolution gegen Lebensmittelverschwendung

Am 23. September 2022 lud foodsharing Mainz zur Resolutionsfeier im Mainzer Stadthaus ein. Neben der Umweltdezernentin Janina Steinkrüger, der Klimaschutzministerin von Rheinland-Pfalz Katrin Eder und Dr. Sabine Gresch vom Agenda-Büro waren Vertreter:innen des städtischen Vorstands und des Stadtrates sowie Ortsvorstehende und die Quartiersmanagements einzelner Stadtteile von Mainz anwesend. Ebenfalls nahmen der Mainzer Entsorgungsbetrieb und Vertreter:innen von MainzZero, dem BUND, dem Café Rettich e.V. sowie der Volkshochschule Mainz an der Feier teil.

Anlass der Feier

Der Festabend fand zur Feier der Resolution mit der Landeshauptstadt Mainz statt. Die von foodsharing Mainz ausgearbeitete Resolution unterschrieb der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz Michael Ebling bereits im Frühjahr. Mainz ist damit seit dem 30. März 2022 eine foodsharing-Stadt. Die Stadt Mainz steht gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein und arbeitet mit foodsharing Mainz zusammen. Der festliche Abend bot Anlass, dies zu feiern und die bereits erreichten Ziele zu verdeutlichen. Neben der Kräftigung des Netzwerkes wurde sichtbar gemacht, wo Handlungsbedarf besteht und welche Ziele angegangen werden müssen. Die Freude kam dabei nicht zu kurz. Angestoßen wurde freilich mit von Foodsaver:innen gerettetem Wein, Bier und alkoholfreien Getränken.

Stimmen zum Abend

Ein kleines Programm gab der Veranstaltung den Rahmen. Nach dem Empfang durch Botschafterin Dorothee Stauche und Foodsaverin Sabine Weimert von foodsharing Mainz richtete Janina Steinkrüger stellvertretend für den Oberbürgermeister Michael Ebling Worte an die Gäst:innen. Sie stellte die Wichtigkeit der Resolutionsfeier für die Landeshauptstadt Mainz heraus und erklärte: „Eine wichtige Stellschraube im Klima- und Umweltschutz stellt die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung dar. Die Landeshauptstadt Mainz ist aktiv am Veränderungsprozess beteiligt und möchte den ressourcenschonenden und wertschätzenden Umgang zusammen mit foodsharing Mainz gezielt in der Bevölkerung, die Verwaltung der Stadt und der städtischen Wirtschaft voranbringen.“ Die Klimaschutzministerin von Rheinland-Pfalz Katrin Eder begrüßte ebenfalls die
Geladenen. Sie verdeutlichte: „Allein in Mainz wird täglich eine Tonne an Lebensmitteln weggeworfen. Parallel wird eine Debatte über Ernährungssicherheit geführt, die zwangsläufig die Stilllegung von Flächen für den Artenschutz und zur Co2-Speicherung infrage stellt. Aber solange Lebensmittel weggeworfen werden, besteht kein Mangel, sondern Überfluss. Foodsharing ist ein Akt der Wertschätzung – gegenüber den Lebensmitteln, seinen Produzenten und gegenüber der Umwelt. Damit ist foodsharing ein einfacher Weg zur klimapolitischen, aber auch gesellschaftlichen Teilhabe.“ Dr. Annabelle Dold von foodsharing Mainz ergänzte: „Die fortlaufende Kommunikation zwischen allen Beteiligten führen wir weiter. Uns ist wichtig, dass sich alle des Wertes der Lebensmittel bewusst sind und wertschätzend mit ihnen umgehen. Der dringende Handlungsbedarf muss in allen Bereichen der Gesellschaft, der Politik und der Wirtschaft initiiert werden.“ Zudem sagte sie, es sei toll, die Unterstützung der Stadt Mainz und des Agenda-Büros zu haben und dieses Ziel gemeinsam umzusetzen.

Über foodsharing Mainz

Die Umweltinitiative foodsharing rettet im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus seit 2012 Lebensmittel vor der Tonne. Das erklärte Ziel ist die Selbstauflösung, da genießbare Lebensmittel gar nicht mehr weggeschmissen werden sollen. In Mainz gibt es die Initiative seit 2013. In etwa 1.700 Foodsaver:innen inklusive 5 Botschafter:innen retten im Bezirk Mainz täglich mehr als eine Tonne Lebensmittel – in nur ca. 100 laufenden Kooperationen. Die geretteten Lebensmittel werden u. a. über die verschiedenen Fairteiler-Schränke im Mainzer Stadtgebiet fairteilt. Mit Ständen und Vorträgen erreicht foodsharing Mainz die Bevölkerung und weist auf die Probleme der Verschwendung von Lebensmitteln hin. Die Initiative klärt zudem über einen besseren Umgang mit unseren Lebensmitteln und die Chancen für Umwelt und Klima auf, die mit dem respektvollen Umgang mit Lebensmittel entstehen. Aus foodsharing Mainz hat sich der Café Rettich e.V. gegründet, der ein Café mit geretteten Lebensmitteln in Mainz eröffnen möchte.

Bei foodsharing können alle Menschen in Deutschland mitmachen und Lebensmittel vor dem Müll retten. Weitere Infos dazu finden sich auf www.foodsharing-mainz.de.


Kontakt zu foodsharing Mainz

Dorothee Stauche, M. A.
politik-mainz@foodsharing.network
Webseite: www.foodsharing-mainz.de  
Facebook: @foodsharingmainz
Instagram: foodsharing Mainz


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