Kooperationen

Das Kerngeschäft von foodsharing ist das Retten der Lebensmittel vor der Tonne. Doch um das weltweite Problem der Lebensmittelverschwendung zu bekämpfen, braucht es mehr als das. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir so viele Menschen wie möglich auf die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge aufmerksam machen. Deshalb gehen wir von foodsharing Mainz ganz verschiedene Kooperationen ein. Zum Einen retten wir die unverkäuflichen Lebensmittel bei “Betrieben” vor der Tonne. Zum Anderen gehen wir mit anderen Initiativen und Organisationen “Bündnisse” ein und leisten gesellschaftliche Aufklärung.

Betriebe

Bei foodsharing vereint der Begriff “Betrieb” alle Kooperationspartner:innen, bei denen wir Lebensmittel nach Vereinbarung vor der Mülltonne auf legalem Wege retten dürfen. Das heißt, Betriebe können Supermärkte, Bäckereien, Restaurants oder auch Kantinen und Mensen von Schulen oder Kindergärten sein. Aber auch Wochenmärkte, ganze Volksfeste oder auch eine Nachernteaktion auf einem Feld fallen in diese Kategorie. Im foodsharing-Sinne ist jeder Ort, an dem nach Absprache Lebensmittel gerettet werden können, ein Betrieb.
In der foodsharing-Community gehört zu jedem Betrieb ein Team aus Foodsaver:innen, die unter der Leitung mehrerer sogenannter Betriebsverantwortlicher die Lebensmittelrettungen zuverlässig durchführen. Bei uns in Mainz achten wir dabei darauf, dass das Team hauptsächlich aus Personen besteht, die in der Nähe des Betriebs wohnen und die Abholungen möglichst ressourcenschonend (also vor allem ohne die Benutzungen eines Autos) durchführen können.

"Da haben wir den Salat"
© foodsharing Mainz

Bündnisse

Leider ist es nicht ausreichend, übriggebliebene Lebensmittel zu retten und zu “fairteilen“. Das Problem der Lebensmittelverschwendung beginnt viel früher, sodass wir von foodsharing Mainz auch viel Arbeit investieren, um die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge aufzuzeigen. Deshalb ist es sehr wichtig, Kooperationen in Form von Bündnissen mit vielen verschiedenen Vereinigungen, politischen Organisationen und Initiativen einzugehen. Dabei wollen wir die Politik auf städtischer Ebene, aber auch auf Landes- und Bundesebene zum Handeln bewegen. Das Ziel ist es, dass am Ende des Produktions- und Verkaufsprozesses weniger Lebensmittel übrigbleiben, die nicht mehr verkauft oder verzehrt werden. Perspektivisch verfolgt foodsharing also das Ziel, sich selbst überflüssig zu machen. Und ja, wir wissen, dass es eine Utopie ist. Aber der Weg ist das Ziel.